Eidgenössisches Finanzdepartement
Gesamtsanierung Bernerhof
Adresse |
Bundesgasse 3, Bern |
Bauherrschaft |
Bundes |
Ausführung |
2002-2005 |
Projektwettbewerb 1. Rang 2001
Architektengemeinschaft
Graf Stampfli Jenni Architekten AG
Flury und Rudolf Architekten AG
Das ehemalige Hotel „Bernerhof“ wurde im Jahre 1856 vom Architekten Friedrich Studer erbaut und 1907 durch Emil Vogt erweitert und umgebaut. Das Gebäude bot eine gute Ausgangslage für die Erneuerung des Verwaltungsbereiches und die Integration der Repräsentationsräume im Erdgeschoss. Durch Entflechtung, Rückführung und Ergänzung ist, aufbauend auf der bestehenden Raumstruktur, das Gebäude auf selbstverständliche Weise weitergebaut. Die ehemaligen Salons im Erdgeschoss sind wieder hergestellt. Um einen grossen Bankettsaal für Staatsbesuche zu schaffen, wurde im Ostflügel eine ähnliche Anpassung der Raum- und Tragstruktur vorgenommen, wie sie im Westflügel bereits 1907 für den Leuchtersaal vollzogen wurde. Die nun in einer typischen „Enfilade“ um die Halle angeordneten Repräsentationsräume bieten einen angemessenen Rahmen für die unterschiedlichen repräsentativen Anlässe. Mit dem Einfügen der beiden neuen Treppenhäuser und den durchgehenden Korridoren erfolgte eine Klärung der horizontalen und vertikalen Erschliessung.
Der Lichthof lässt neu das Tageslicht direkt über vier Geschosse ins Gebäude eindringen. Mit der Erneuerung der Haustechnikanlagen, der Sanierung und Instandstellung von Fassaden und Dach entspricht das Gebäude den aktuellen und zukünftigen Anforderungen eines multifunktionalen Gebäudes für die Verwaltung als Departementssitz und für die Belange der Repräsentation. Der Verwaltungsbereich bietet in den fünf Obergeschossen und den drei Untergeschossen nun Raum für ca. 260 Arbeitsplätze und einer Cafeteria im Dachgeschoss. Die Räume des für die Finanzen zuständigen Bundesrates sowie der Empfangsbereich im zentralen Lichthof, liegen im ersten Obergeschoss.Die ehemaligen Gesellschaftsräume im Erdgeschoss des Hotels mit der zentralen Halle, dem Leuchtersaal, einem kleinen und vier grösseren Salons sowie dem neuen Bankettsaal dienen zukünftig einerseits der Eidgenossenschaft zur repräsentativen Nutzung (Staatsbesuche, Arbeitsbesuche) und andererseits der Verwaltung als Besprechungs- und Veranstaltungsräume.